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Man ist nicht behindert – man wird behindert: Selbsterfahrung der 11 Sa am Europäischen Protesttag

2022 finden rund um den 5. Mai zum 31. Mal bundesweit Aktionen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt – und wir waren dabei!

Die Klasse 11 Sa hat gemeinsam mit Menschen, die von einer Behinderung betroffen sind, die Stadt Ansbach in neuem Blickwinkel erleben dürfen. Nachdem die Inklusions- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ansbach, Lisa-Marie Buntebarth, die Schüler*innen allgemein über die Relevanz von Inklusion informierte, ging es auch schon los:

Ausgestattet mit Rollstühlen und Brillen, die eine Sehbehinderung simulieren, haben sich drei Gruppen aufgemacht, um die Stadt neu zu erfahren. Begleitet von jeweils einem ehrenamtlichen Mitglied des Ansbacher Beirats für Menschen mit Behinderung mussten sich die Schüler*innen verschiedenen Aufgaben stellen wie z.B. Kreuzungen überqueren oder Kleidung in einer Umkleidekabine anprobieren. „Ich hätte nicht gedacht, dass Glastüren für Menschen mit Sehbehinderung nicht zu erkennen sind“ oder „Die Ampeln sind viel zu kurz geschaltet“ und „Man kann beim Bäcker aus dem Rollstuhl heraus die Verkäufer und die Preise hinter der Theke gar nicht sehen“ waren nur einige der Erkenntnisse, die gewonnen wurden. Einig waren sich bei der Abschlussrunde alle: Die gesamte Infrastruktur muss noch weiter verbessert werden, damit alle Menschen gleichermaßen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Denn nur der Abbau von Barrieren – auch denen in den Köpfen der Menschen - sichert eine gelebte Inklusion!

Verena Schuh, OStRin

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