FOSBOS Ansbach erhält das Schulprofil Inklusion
Staatsministerin zeichnet FOSBOS Ansbach für ihr Inklusionskonzept aus
Eine zweijährige Konzeptions- und Einführungsphase findet einen erfreulichen Abschluss. Die FOSBOS Ansbach konnte mit ihrem Inklusionskonzept überzeugen. Die Schulfamilie freut sich, dass die Fach- und Berufsoberschule nach zweijähriger Implementierungsphase jetzt offiziell als einer von insgesamt 27 Schulen zum Schuljahr 2024/2025 das Profil „Inklusion“ verliehen wird.
Auf einem Festakt am Mittwoch, 06.11.2024 im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus überreichte Frau Staatsministerin Anna Stolz den Schulen die Urkunden. Die FOSBOS war mit ihrem Schulleiter, Verantwortlichen des Inklusionsteams und Frau Erbguth-Feldner als Vertreterin der Robert-Limpert-Schule nach München gereist, um die Glückwünsche und die Urkunde in Empfang zu nehmen. Die Ansbacher Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung unterstützt als Kooperationsschule die FOSBOS bei Entwicklung und Umsetzung ihres Konzepts.
„Gerade weil die inklusive Schule das Ziel der Schulentwicklung aller Schulen sein muss“, ist es Schulleiter Helmreich besonders wichtig, dass „die FOSBOS Ansbach personell und konzeptionell auf das gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf gut vorbereitet ist“. Ein wichtiger Baustein des Förderkonzepts ist die Bildung eines multiprofessionellen Teams aus Schulpsychologin, Schulsozialpädagogin, Beratungslehrkraft und Schulbeauftragten für Inklusion sowie speziell vorbereiteten Casemanagern, die einzelne Schülerinnen und Schüler unterstützen und die Fachlehrkräfte beraten.
Staatsministerin Anna Stolz, Schulleiter der FOSBOS Gernot Helmreich, Beauftragter für Inklusion Christoph Göppner, Fachberaterin Inklusion mit sonderpädagogischer Qualifikation Silke Goth, Lehrkraft an der Robert-Limpert-Schule Meike Erbguth-Feldner, Mitarbeiter an der MB-Dienststelle für die Berufliche Oberschule in Nordbayern Martin Jacobshagen (von links nach rechts)
Vom Schulprofil Inklusion sollen aber alle an der FOSBOS profitieren. Individuelle Förderung, differenzierte Lernarrangements, Beratung in Krisenfällen oder die Präventionsarbeit durch Resilienztraining sind wichtige Säulen des Bildungs- und Erziehungskonzepts, das stetig weiterentwickelt wird. „Die Stärkung der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch eine reszilienzfördernde Schulkultur“ sei dabei ein zentraler Aspekt, so Silke Goth. Die FOS-Lehrkraft hat sich im Zuge ihrer sonderpädagogischen Zusatzqualifikation für Lehrkräfte an beruflichen Schulen mit dieser Thematik wissenschaftlich auseinandergesetzt und praktisch zwei Jahre an der Robert-Limpert-Schule gearbeitet. Der Austausch über die Schulartgrenzen hinweg sei laut Frau Erbguth-Feldner für die Entwicklung beider Kooperationsschulen enorm bereichernd. Der Schulleiter der FOSBOS stellt am Rande des feierlichen Empfangs fest: „Ich bin dem Kollegium sehr dankbar, dass es diesen nicht immer einfachen Weg mitgegangen ist und stolz auf alle Schülerinnen und Schüler, die trotz erschwerter Voraussetzungen bei uns das Fachabitur oder Abitur erfolgreich abgelegt haben.“ Die Weiterentwicklung individueller Förderangebote sei dabei eine der wichtigsten zukünftigen Aufgaben.